Wohnhaus im Flakturm


Die Arbeit simuliert mit den Mitteln digitaler Bildmontage eine ironische Nutzung des Leitturms im Arenbergpark als Gemeindewohnhaus und Einkaufscenter.
Die ersten Entwürfe für eine Nachnutzung in der Nachkriegszeit (als Lager, Garagen, aber auch als Wohnbau) versuchten den einstigen Verwendungszweck der Flaktürme durch Ummantelungen unkenntlich zu machen. Inzwischen wird der rohe Zustand der Türme geschätzt. Sie stehen unter Denkmalschutz.
Für die Errichtung der die Flakturm-Baustelle mit Material beliefernden Feldbahn zwischen Donaukanal und Arenbergpark wurde das Haus Landstraßer Hauptstraße 94 als Durchbruch zur Neulinggasse abgerissen. Nach dem Krieg wurde an dieser Stelle ein Gemeindebau errichtet.
In der Arbeit wird der Flakturm selbst zum Gemeinde-Wohnbau. Firmen-und Ausverkaufsanschriften spielen auf die kommerzielle Nutzung historischer Bauten an, die meist deren ursprüngliche Funktion verschleiert.
Zuletzt gab es eine im Bezirk heftig geführte Auseinandersetzung um die künstlerische Umgestaltung des Gefechtsturms in den vom MAK geplanten CAT-Art-Tower. Anrainerproteste wehren sich gegen eine Beeinträchtigung der Parkidylle durch einen geweblichen Betrieb im Flakturm.

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